Religionen prägen das Leben von Menschen in vielfältiger Weise. Dennoch sind sie ambivalent. Die Geschichte zeigt, dass im Rückgriff auf Heilige Schriften Kriege angefangen und geführt, aber auch zu Frieden und Gewaltlosigkeit aufgerufen wurde. Radikalisierung der eigenen Position in Glaubensfragen kann Gewalt und Unterdrückung bedeuten, insbesondere wenn dies mit politischer Macht verbunden wird. Im Christentum ist dies an Kreuzzügen und Hexenverbrennungen deutlich. Welche Erfahrungen gibt es im Islam? Wie kann mit Heiligen Schriften so umgegangen werden, dass die friedensstiftende Kraft der Religionen wirksam wird?

Prof. Dr. Dieter Becker, Augustana Hochschule Neuendettelsau
Prof. Dr. Johanna Rahner, Universität Bamberg
Oguz Ücüncü, Generalsekretär der IGMG, Dortmund
Abdulqadir Schabel, Haus des Islam, Lützelbach
Moderation:
Willi Stöhr

· Was macht dich unsicher?
· Was finde ich kritisch?
· Was fasziniert dich?
· Was würdest du gerne wissen?
Video von Straßeninterviews, Diskussionen, Musik, Essen, Gespräche, Tischkicker, ...

BDKJ (Bund der Deutschen Katholischen Jugend) Nürnberg
CVJM (Christlicher Verein Junger Menschen) Nürnberg
EJN (Evangelische Jugend) Nürnberg
IGMG (Islamische Gemeinschaft Milli Görüs) Nürnberg
WCRP / RfP (Religionen für den Frieden) Nürnberg

Ist die bestehende Wirtschaftsordung tatsächlich das Maß aller Dinge? Die Armut in weiten Teilen der Erde nimmt zu. Gleichzeitig wächst das Geldvermögen und konzentriert sich immer stärker in den Händen weniger. Die Frage nach Gerechtigkeit ist ureigenes Thema der Religionen, besonders des Christentums und des Islams. Doch welche Antworten und Visionen geben sie unter anderem auf die Herausforderungen durch Globalisierung, Kapitalismus und Marktwirtschaft?

Dr. Ayyub Axel Köhler, Vorsitzender des Zentralrats der Muslimen in Deutschland, bis 1992 Berater der International Association of Islamic Banks
Pater Markus Heinze ofm, Frankfurt, Vorstandsmitglied der International Franziscans/ Koordinator für den Bereich "Gerechtigkeit, Frieden und Schöpfung“
Moderation:
Ute-Strait-Aouichi (muslimisch)
Jürgen Kaufmann (christlich)

Die gegenseitige Wahrnehmung von Christen und Muslimen ist oft von bestimmten Bildern und Klischees geprägt. Meist aber wird eher übereinander als miteinander gesprochen. An diesem Abend tauschen 2 Christen und 2 Muslime ihre gegenseitigen Wahrnehmungen aus. Ob diese Erfahrung wohl bisherige Vorstellungen eher bestätigt oder verändert?

Stefanie Nur Alhayari, Islamische Religionslehrerin
Nalan Gelengec, M.A. Pädagogik und Islamwissenschaften
Annemarie Lindenmaier, Dipl.-Hdl.
Dr. med. Elisabeth Eigler
Moderation:
Hans-Martin Gloël, Pfarrer, Leiter der Brücke-Köprü

Selbstbestimmt leben – gilt das auch für Frauen? Oder sollte man besser fragen: „Ist mein Patriarchat besser als dein Patriarchat?“ Welche Lebensentwürfe sind für Frauen erstrebenswert und welche Begrenzungen kommen aus Religion, Gesellschaft und Tradition?

Pfarrerin K. Glenk, ev. Kirchengemeinde St. Jobst, vorher im Vorstand der Stadtmission Nürnberg
Dipl.-Kauffrau A. Hawari, Unternehmensberaterin
Dr. G. Lautenschläger, kath. Theologin, Beauftragte für den Interreligiösen Dialog in der Diozöse Würzburg)
Moderation:
Dr. Sabine Schiffer